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Sprüche II
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Sprüche III
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Sprüche II
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Sprüche I
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17. Dezember
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Das Selbst ist unteilbar und ohne
ein zweites; aber der Körper besteht aus mehreren Teilen. Und
doch werden die beiden miteinander identifiziert. Gibt es eine
größere Unwissenheit als diese?
Das Selbst ist der Herrscher und objektiv. Der Körper ist der
Beherrschte und subjektiv. Und doch werden die beiden
miteinander identifiziert. Gibt es eine größere Unwissenheit als
diese?
Das Selbst ist von Natur aus das Wissen und die Reinheit. Der
Körper besteht aus Fleisch und ist unrein. Und doch werden die
beiden miteinander identifiziert. Gibt es eine größere
Unwissenheit als diese?
(Sankaracharya)
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10. Dezember
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Alles Geschaffene verschwindet.
Dem, der das weiß, wird das Leiden gleichgültig. - Dies ist der
Weg zur Reinheit.
Alles Geschaffene ist der Trauer und dem Leid untertan.
Dem, der das weiß, wird das Leiden gleichgültig. - Dies ist der
Weg zur Reinheit.
(Buddha)
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3. Dezember
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Lang ist die Wanderung, die vor
mir liegt, unzählbare Wege habe ich zurückgelegt, und viele
Welten habe ich durchwandert. Trunken von der Schönheit Deiner
Schöpfung, habe ich auf manchem Stern geschlafen.
Mit dem ewigen Hauch des Himmels in meinem Busen kennt mein
Leben weder Anfang noch Ende.
(Yesudian)
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26. November
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Ist Einsamkeit notwendig für einen
Jnani (ein Menschen, der auf dem Weg des Wissens geht)?
Einsamkeit ist im Menschengeist.
Man kann mitten in der Welt sein und die lichte Heiterkeit des
Geistes wahren; solch ein Mensch ist einsam. Ein anderer mag im
Walde leben, aber unfähig zur Kontrolle seines Geistes sein; ihn
kann man nicht einsam nennen. Einsamkeit ist eine
Geisteshaltung. Ein Mensch, der an Wünschen hängt, findet keine
Einsamkeit, wo er auch sein mag; der Losgelöste ist immer
einsam.
(Sri Ramana Maharshi)
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19. November
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In einem einzigen Gruß an Dich,
mein Gott, lass alle mein Sinne sich entfalten und diese Welt zu
Deinen Füßen streifen.
Gleich der Regenwolke, die mit der Last von unergossenen
Schauern tief überm Boden hängt, lass alle meine Sinne, mein
ganzes Denken sich verneigen vor Deiner Tür in einem einzigen
Gruß an Dich.
Lass aller meiner Lieder verschiedene Weisen zu einem einzigen
Strome sich vereinen und zu dem Meer des Schweigens fließen in
einem einzigen Gruss an Dich.
Gleich einer Schar von Kranichen, die heimwehkrank zu ihren
Nestern im Gebirge Tag und Nacht nach Hause fliegen lass mein
ganzes Leben seine Reise tun zum ewigen Heim in einem einzigen
Gruß an Dich.
(Rabindranath Tagore)
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12. November
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Niemand vermag den Menschen zu
formen.
Wir lehren ihn die irdischen Gesetze,
aber die Gesetze des Lebens lernt er selbst.
Beherrsche dich selbst und wisse,
dass es keinen anderen Herrscher für dich gibt.
(Yesudian)
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5. November
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Nie war die Welt verloren, und nie
wird sie es sein. Auch die verheerendsten Katastrophen
hinterlassen eine gesunde Lehre für die Menschheit, die daraus
Nutzen ziehen und sich daran entwickeln kann.
(Yesudian)
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29. Oktober
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Wie ein Mensch sein verbrauchtes
Kleid wegwirft und ein neues anzieht, so wird der im Körper
verkleidete Geist seinen verbrauchten Körper einmal wegwerfen
und sich wieder in einem neuen einkleiden.
(Bhagavad Gita)
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24. September
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Lakschmana sagte einmal zu seinem
göttlichen Bruder: "Ist es nicht seltsam, o Rama, dass ein
Wissender (Dschnanin) wie Vasischtha über den Verlust seiner
Söhne geweint haben soll und untröstlich war?"
Dem entgegnete Rama: "Zugegeben, mein Bruder! Doch bedenke, da
ein jeder, der Erkenntnis (Dschnana) besitzt, zugleich auch
Nichtwissen (Adschnana) besitzen muss, dass ein jeder, der um
die Einheit weiss, auch um die Vielheit wissen muss; dass ein
jeder, der das Bewusstsein von Licht hat, auch das der
Finsternis haben muss, weil alle diese Gegensatzpaare dem
Bereich des Nichtwissens zugehören. Man kann von Leid und
Unwissenheit nicht frei werden, bevor man sie nicht beide
überschreitet.
22. Oktober 2001 Das gesunde Individuum hebt den Wert der ganzen
Nation, denn als ein Teil des Ganzen bildet es das Ganze. Wir
brauchen ruhige, friedvolle, gesunde und starke Menschen. Nur
solche können gute Werke vollbringen und eine dauernde, gute
Wirkung erzielen. Wir brauchen Menschen, deren Kräfte nicht
vergeudet, sondern gesammelt und gezügelt sind.
(Yesudian)
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17. September
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Du musst in Bezug auf allen
Hochmut, alle Selbstüberschätzung und Eitelkeit wie abgestorben
sein.
(Swami Sabhapatti)
Verurteile die Welt nicht. Vergöttliche die Welt durch deine
Taten, reinige die Welt durch dein Gespräch und verherrliche die
Welt durch deine Gegenwart.
(Yesudian)
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10. September
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Du musst in Bezug auf allen
Hochmut, alle Selbstüberschätzung und Eitelkeit wie abgestorben
sein.
(Swami Sabhapatti)
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3. September
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Wir sollen Christen sein in Bezug
auf Barmherzigkeit, Mohammedaner in Bezug auf strenges Einhalten
äusserer Regeln und Hindus in Bezug auf Liebe zu allen
Lebewesen.
(Ramakrischna)
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27. August
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Um Erfolg zu haben, musst du eine
ungeheure Ausdauer, eine ungeheure Willenskraft besitzen. "Ich
werde das Meer austrinken" sagt die beharrliche Seele. "Auf
meinen Befehl werden Berge zerbröckeln." Sei von solcher Kraft,
von solchem Willen erfüllt, arbeite mit aller Kraft, und du
wirst ans Ziel gelangen.
(Vivekananda)
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20. August
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Sch.: Ich hänge an meiner
Individualität, mag es noch so unwichtig sein. Ich will nicht
absorbiert werden in diese ewige Einheit. Der blosse Gedanke ist
entsetzlich für mich.
Vivekananda antwortete: Eines Tages fiel ein Tropfen Wasser in
den Ozean. Wie er das bemerkte, fing er an zu weinen und zu
klagen wie du jetzt. Der Riese Ozean lachte über den winzigen
Wassertropfen. "Warum weinst du?" fragte er ihn. "Das kann ich
nicht verstehen. Wie du mit mir eins geworden bist, bist du mit
deinen Brüdern und Schwestern eins geworden, den andern'
Wassertropfen, aus welchen ich bestehe. Du wirst auch der Ozean
selbst sein. Wenn du mich verlassen willst, hebe dich mit einem
Sonnenstrahl hinauf in die Wolken. Von dort kannst du wieder
heruntersteigen, kleiner Wassertropfen, zum Segen der durstigen
Erde."
(Vivekananda)
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13. August
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Mönche! Es gibt vier ewige
Wahrheiten: das Leiden, die Ursache des Leidens, das Aufheben
der Ursache des Leidens und der Pfad aus dem Leiden in die
Befreiung. So lauten die vier ewigen Wahrheiten.
(Buddha)
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2. Juli
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Es gibt etwas formlos Vollendetes,
bevor Himmel und Erde entstanden.
Es ist still und leer, all-eins und unveränderlich,
unendlich und ewig gegenwärtig.
Es ist die Mutter der Schöpfung.
Ich weiß nicht seinen Namen und nenne es deshalb das TAO.
Heimkehr ist die Bewegung des Tao.
Nachgiebigkeit ist der Weg des Tao.
Alle Dinge entstehen aus dem Sein.
Sein entsteht aus Nicht-Sein.
(Tao Te Ching)
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25. Juni
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Schweift dein Herz beständig, und
ist bald nah, bald weit, so fehlt ihm noch die Reinheit auch in
der Einsamkeit. Hast du auch Rang und Gut, treibst Ackerbau und
Handel: wohnt nur dein Herz bei Gott, ist rein dein
Erdenwandel.
(Scheich Sa'di, 1184 - 1282)
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18. Juni
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O Gott, eines Tages sucht ich Dich
und fand mich -
jetzt suche ich mich und fand Dich!
(Abdallah-i Ansari)
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11. Juni
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Als Abu Sa'id bei einem Theologen
saß und sich eine für ihn wichtige Angelegenheit von selbst
regelte, lobte er mitten in der Rede Gott und sagte, seine
Sachen würden eben von Gott erledigt.
Der Theologe wehrte sich: "Ach so, und unsere schnitzt der
Schreiner, Abu Ali?"
Abu Sa'id entgegnete: "Nein, aber bei euren Sachen steht immer
ihr da, ihr sagt, ich habe das gemacht oder werde das machen,
und so müßte es gemacht werden. Auch eure Sachen macht Gott,
aber ihr sagt: Wir sind da. Wir dagegen sind bei unsern Sachen
nicht mehr da."
(Abu Sa'id Abo'l Kheyr, 967-1049)
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4. Juni
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Man fragte Abu Sa'id, wieviele
Wege es vom Geschöpf zu Gott gebe.
Er anwortete: "So viel wie die Stäubchen, aus denen die
Daseinsdinge bestehen, aber kein Weg ist näher, besser und
leichter als jemand eine Freude zu bereiten. Ich bin diesen Weg
gegangen, habe diesen gewählt und empfehle jedermann diesen
Weg."
Ein anderes Mal fragte man: "Scheich, wie ist der richtige
Weg?"
Er antwortete: "Wahrhaftigkeit und Freundlichkeit.
Wahrhaftigkeit gegenüber Gott und Freundlichkeit zu den
Menschen."
(Abu Sa'id Abo'l Kheyr, 967-1049)
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28. Mai
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Ich sah meinen Herrn mit des
Herzens Auge und fragte: "Wer bist Du?"
Er sagte: "Du."
Das Wo hat für Dich nicht Wo noch Stelle;
Im Hinblick auf Dich trifft ein Wo nicht zu.
Die Vorstellung hat von Dir keine Bilder,
So daß sie erkennte: Wo bist Du?
Du bist es, der alles Wo umfasset
Bis hin zum Nicht-Wo - doch wo bist Du?
(Husain ibn Mansur Hallâj, 858 - 922)
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21. Mai
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JANAKA SPRACH: Wie erlangt sich
Erkenntnis? wie wird Erlösung? und wie wird Verlangenslosigkeit
erreicht? - das sage mir o Herr! ASCHTAVAKRA SPRACH: Verlangst
du nach Erlösung, Kind, so fliehe die Sin-nenwelt wie Gift.
Langmut und Geradheit, Erbarmen, Heiterkeit, Wahrhaftigkeit nimm
an wie Milch der Kuh, die frisch gekalbt hat. Nicht Erde, nicht
Wasser, nicht Feuer, nicht Wind, noch auch der Himmelsraum bist
du, Freund! Wisse, dein Wesen ist aus Geist geformt und schaut
diesem Allem unbeteiligt zu - dann wirst du dich erlösen. Wenn
du den Leib beiseite lässt und findest ruhevoll im Geiste deinen
Stand, wirst du beseligt sein, friedevoll, von Banden erlöst.
(ASCHTAVAKRA GITA)
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14. Mai
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Denn auch die Teile des Weltalls
stehen untereinander in Verbindung. Das Kalzium unseres Körpers
ist auch im Meer enthalten. Wir haben es aus dem Meer
mitgebracht, denn unser Leben entstammt dem Meer. Und das
Kalzium unseres Körpers und des Meeres ist auch in den Sternen
und in den interstellaren Ozeanen, aus denen die Sterne
hervorgegangen sind, vorhanden. Die Sterne sind eine
Konzentration der schwachen Materie der interstellaren Räume und
sind aus ihnen hervorgegangen wie wir aus dem Meer. In
Wirklichkeit sind die interstellaren Räume und die Räume
zwischen den Milchstrassen ja auch nicht leer. Das ganze Weltall
besteht aus der gleichen Materie, die nur mehr oder weniger
verdünnt oder konzentriert ist, so dass der ganze Kosmos
eigentlich ein einziger Körper ist. Die Elemente von den
Meteoriten, die von den entferntesten Sternen kommen, sind die
gleichen wie die unseres Planeten und wie die unseres Körpers.
So sind wir praktisch aus den Sternen gemacht, oder wie man auch
sagen könnte, das ganze Weltall besteht aus unserem eigenen
Fleisch.
(Ernesto Cardenal *1925,Theologe und Poet aus Nicaragua)
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7. Mai
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Ein Mensch erlangt Vollkommenheit,
wenn er einen der folgenden Standpunkte erreicht:
1. All dieses bin ich
2. All dieses bist Du
3. Du bist der Herr, und ich bin der Knecht.
(Ramakrishna)
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30. April
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Das Leben ist ein Weg und ein
Ziel: Der Weg heisst Entwicklung, das Ziel Freiheit. Die Fülle
äusserer Freiheiten, Genüsse und Bequemlichkeiten ist aber dazu
angetan, den Höhenweg der Entwicklung eher zu versperren als zu
erschliessen, wenn der Mensch die innere Freiheit nicht
hinzugewinnt - Freiheit von Irrtum und Begierde. Entwicklung
folgt aus dem Anschluss an gewisse Lebenswahrheiten und ist
durch sie zu jeder Stunde möglich. Welcherart sie sind, wie man
sie erkennt und im täglichen Leben beherrscht und anwendet - das
und nichts anderes ist die Hauptfrage des menschlichen Lebens.
(Else Hasse)
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23. April
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Was ist Meditation? Es ist das
unaufhörliche Streben nach der Verwirklichung unseres wahren
Selbst. Es ist das Vorwärtsgehen auf dem inneren Wege des
Geistes bis dessen Quelle erreicht ist. Es ist das Hinabtauchen
in die Tiefen unseres Seins, um die Ursache unserer Existenz zu
erkennen. Es ist das Erreichen der letzten inneren Wirklichkeit.
Es ist "Wachen und Beten, denn das Himmelreich ist nahe." Es ist
das Wissen und die Erfahrung, dass wir die lebendigen Tempel des
Heiligen Geistes, oder Gottes, unseres wahren Selbst sind.
(Selvarajan Yesudian)
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2. April
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Regungslos ist das Eine, schneller
als der Gedanke, die göttlichen Kräfte können es nicht einholen,
da es ihnen vorauseilt. Still steht es und holt doch die anderen
Laufenden ein. Der Wind füllt es mit den Wassern des Lebens. Es
bewegt sich, es bewegt sich nicht, Es ist fern, es ist auch nah.
Allem innerlich ist es doch außerhalb von allem da.
(Isha-Upanishad)
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26. März
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Das Sanfte, das Kleine, das Leise,
das Stille, das Wenige - das ist die Zukunft.
- Mit dem Gegenteil sind wir in des Teufels Küche geraten.
(Unbekannt)
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19. März
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Ich wünsche Dir nicht alle
möglichen Gaben. Ich wünsche Dir nur, was die meisten nicht
haben:
Ich wünsche Dir Zeit Dich zu freuen und zu lachen. Ich wünsche
Dir Zeit für Dein Tun und Dein Denken, nicht nur für Dich selbst
sondern auch zum Ver-schenken.
Ich wünsche Dir Zeit - nicht zum Hasten und Rennen, sondern die
Zeit zum Zufriedenseinkönnen.
Ich wünsche Dir Zeit - nicht nur zum Vertreiben. Ich wünsche,
sie möge Dir übrigbleiben als Zeit für das Staunen und Zeit für
Vertrauen, anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schauen.
Ich wünsche Dir Zeit nach den Sternen zu greifen, und Zeit, um
zu wachsen, das heißt, um zu reifen. Ich wünsche Dir Zeit, neu
zu hoffen, zu lieben. Es hat keinen Sinn, die Zeit zu
verschieben.
Ich wünsche Dir Zeit, zu Dir selber zu finden, jeden Tag, jede
Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche Dir: Zeit zu haben zum Leben.
(Elli Michler)
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12. März
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Keine Hilfe kommt von aussen.
Jegliche Hilfe kommt von innen. Du hilfst dir immer selber. Es
gibt keinen Meister ausser deinem eigenen Selbst. Ab-hängigkeit
von äusseren Hilfsquellen macht dich hilflos, schwach und
un-glücklich in der Welt. Es bedeutet, dass du unten bist, und
derjenige, der dir hilft, über dir. Baue deine Zukunft auf,
befiehl deinem Schicksal, beherrsche dein Leben und sei
glücklich.
(Selvarajan Yesudian)
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5. März
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Möge mein ganzes Leben, o Herr,
ein immerwährender Lobgesang sein; und möge ich jenes Lied
anstimmen, das, wie ein Quell, unversiegbar da-hinfliesst. Ein
jeder Atemzug soll mich näher zu Dir emporheben, bis dass mein
Ohr nichts als Dein Wort vernimmt und mein Mund nichts anderes
mehr verkündet als Deine Botschaft.
(Selvarajan Yesudian)
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26. Februar
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11. Lebe ein gutes, ehrbares
Leben. Wenn Du dann älter wirst und zurückblickst, wirst Du es
ein zweites Mal geniessen können.
12. Eine liebevolle Atmosphäre in Deinem Haus ist die beste
Grundlage für Dein Leben.
13. Bei Meinungsverschiedenheiten mit Deinen Lieben befasse Dich
nur mit der gegenwärtigen aktuelle Situation. Lass die
Vergangenheit ruhen.
14. Teile Dein Wissen. Das ist ein Weg, Unsterblichkeit zu
erlangen.
15. Sei sanft und freundlich mit der Erde.
16. Gehe einmal im Jahr an einen Ort, an dem Du noch nie warst.
17. Denke daran, die beste Beziehung ist jene, in der die Liebe
für den Anderen größer ist, als das Verlangen nach dem Anderen.
18. Bewerte Deine Erfolge daran, was Du aufgeben musstest, um
sie zu erzielen.
19. Widme Dich der Liebe und dem Kochen mit rücksichtsloser
Hingabe und Ausgelassenheit (völliger Unbekümmertheit).
(Anleitung fürs Leben von Dalai Lama)
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19. Feburar
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1. Bedenke, dass große Liebe und
große Leistungen mit großem Risiko verbunden sind.
2. Wenn Du verlierst, dann verpasse nicht auch noch die
Lektion.
3. Folge den drei Regeln: - Respekt vor Dir selbst, - Respekt
für Andere, - Respekt (Verantwortung) für all Dein Tun und Deine
Handlungen.
4. Erinnere Dich, dass etwas, was Du nicht bekommst, manchmal
auch eine wunderbare Fügung des Schicksals sein kann.
5. Lerne diese Regeln, damit Du weißt, wie Du sie richtig
brichst.
6. Lass nicht zu, dass ein kleiner Streit einer großen
Freundschaft Wunden zufügt.
7. Wenn Du erkennst, dass Du einen Fehler gemacht hast, beginne
umgehend, ihn zu korrigieren.
8. Verbringe jeden Tag etwas Zeit mit Dir selbst.
9. Begegne Veränderungen mit offenen Armen, aber verliere dabei
nicht deine Wertmaßstäbe.
10. Denke daran, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist.
(Anleitung fürs Leben von Dalai Lama)
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12. Februar
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Zu einem alten Araber kamen drei
junge Leute und sagten ihm: "Unser Va-ter ist gestorben. Er hat
uns 17 Kamele hinterlassen und im Testament ver-fügt, dass der
Älteste die Hälfte, der Zweite ein Drittel und der Jüngste ein
Neuntel der Kamele bekommen soll. Jetzt können wir uns über die
Teilung nicht einigen; übernimm du die Entscheidung!" Der Araber
dachte nach und sagte: "Wie ich es sehe, habt ihr, um gut teilen
zu können, ein Kamel zu wenig. Ich habe selbst nur ein einziges
Kamel, aber es steht euch zur Verfü-gung. Nehmt es und teilt
dann, und bringt mir nur, was übrig bleibt." Sie bedankten sich
für diesen Freundschaftsdienst nahmen das Kamel mit und teilten
die achtzehn Kamele nun so, dass der Älteste die Hälfte, das
sind neun, der Zweite ein Drittel, das sind sechs, und der
Jüngste ein Neuntel, das sind zwei Kamele bekam. Zu ihrem
Erstaunen blieb, als sie ihre Kamele zur Seite geführt hatten,
ein Kamel übrig. Dieses brachten sie, ihren Dank erneuernd,
ihrem alten Freund zurück.
(Bertold Brecht)
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5. Februar
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Alles was dich schwächt, vermeide
im Leben. Schwäche tötet. Schwäche ist selbstzerstörend, wie
Rost das Eisen frisst. Schwäche öffnet die Türe zur Zerstörung.
Das Tor des Lebens öffnet sich vor dem Starken.
(Vivekananda)
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29. Januar
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Jede Seele ist ihrem Wesen und
Vermögen nach göttlich. Das Ziel ist die Offenbarung dieses
innewohnenden Göttlichen durch Beherrschung der äußeren und der
inneren Natur.
Erreiche dies entweder durch Arbeit oder durch Andacht oder
durch Kontrolle der seelischen Vorgänge oder durch Philosophie,
durch eines oder einige oder alle - und sei frei.
Das ist das Ganze der Religion. Lehrsätze oder Dogmen oder Riten
oder Bücher oder Tempel oder Bräuche sind nur nebensächliches
Beiwerk.
(Raja-Yoga, Vivekananda)
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22. Januar
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Gott im Innern, Gott im Außen, wie
sollt' ich jemals zweifeln dran? Kein' Ort gibt es, wohin ich
gehen und nicht Sein Antlitz sehen kann. Ich bin Sein Sehen und
Sein Hören, und durch der Jahresernten Reigen bin ich der Sämann
und die Saat, Gott-Selbst entfaltend und Sein Eigen.
(Runenstein aus Västerby, Asmund Karasun, ca. 1050 n. Chr.)
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15. Januar
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Das erkennende Selbst ist nicht
geboren und stirbt nicht. Es ist aus nichts entstanden und
nichts entstand aus ihm. Geburtlos, ewig, dauernd, wird es nicht
getötet, wenn der Körper getötet wird.
(Katha-Upanisad Teil l, Kap. II, mantra18)
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8. Januar
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Der Weise, der erkannt hat, dass
ãtman in unbeständigen Körpern wohnt, selbst aber körperlos und
alldurchdringend ist, kennt keinen Kummer mehr.
(Katha-Upanishad, Teil 1, Kapitel 11)
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3. Januar
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Wenn die Person still ist, kann
dein höheres Selbst sprechen.
(E. Haich)
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